Sonntag, 3. Oktober 2010

Wo ich gelandet bin.


Ich wohne in Lecheria/Barcelona/Puerto la Cruz. Ich glaube, Lecheria ist eigentlich ein Stadtteil von Barcelona, aber alle reden immer von Puerto, auch wenn sie in Barcelona oder in Lecheria wohnen. Wenn man bei Google Maps meine Adresse eingibt, sieht man die Carrera 4 aufs Meer zu verlaufen, senkrecht zur Avenida Rodrigo de Triana. Stellt man das ganze auf Satellitenbild, sieht man an der Ecke, an der sich die beiden Strassen treffen, ein Haus mit Swimmingpool-das ist es. (Wer weiss, wie man die Karte hier herkriegt, moege sich doch bitte melden.)
Ich wohne in einem Hochhaus mit sieben Stoecken, und von der Kueche aus kann man aufs Meer schauen, wo man in der Naehe des Ufers meist ein paar kleinere Boote duempeln sieht, in der Ferne riesige Oelschiffe. Die Wohnung ist fuer venezolanische Verhaeltnisse wohl recht gross, es gibt ein grosses Wohnzimmer, drei Baeder und drei Schlafzimmer, eine Art Abstellkammer, wo die Waschmaschine steht und das Buero der Mutter, das allerdings geschaetzte zwei Quadratmeter gross ist und dadurch vernachlaessigt werden darf.
Ich schlafe mit meiner kleinen Schwester in einem Zimmer, dass praktisch nur aus zwei Betten und einem Schrank besteht. Als ich mein Bett das erste Mal sah, dachte ich, dass das jetzt nicht wahr sein kann.
Inzwischen habe ich allerdings zum Glueck andere Bettwaesche.
Meine Familie besteht aus Mama und Papa, der viel arbeitet (soweit ich weiss, arbeitet die Mutter nicht), meiner kleinen Schwester Daniela, die im Dezember elf wird und gerne Barbiefilme schaut und einer Oma, die mir etwas verwirrt scheint und der festen Ueberzeugung ist, dass ich alle Rezepte von den Gerichten, die es gab, aufschreibe, um sie nach Hause zu schicken, auch wenn wir ihr schon einige Male erklaert haben, dass das tatsaechlich mein Tagebuch ist, was ich da schreibe.
Ansonsten wollen die Fotos nicht so, wie ich das will, aber es geht mir gut hier.

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