... alleine draussen!
Also, ganz alleine.
Und es war ganz einfach, gegen vier Uhr heute, habe ich meine Mutter hier gefragt, ob ich ein bisschen rausdarf und spazieren gehen, und sie meinte, ja. Obwohl ich ihr angesehen habe, dass sie es eindeutig ueberhaupt nicht gerne hat. Natuerlich wollte sie wissen, wo ich hinwill (das ist auch klar- an den Strand.) und letztendlich hat sie mich gehen lassen und da es keine Milch mehr gab, hab ich gefragt, ob ich welche kaufen soll, was sie wiederum erstaunt hat, genauso wie es meinen Vater hier beeindruckt, wenn ich mir das Abendessen selbst richte. Ich bin dann also los, die Strasse entlang, vorbei an der Baeckerei, ueber die grosse Strasse, und dann eine Stunde am Strand entlangspaziert, der so mittelschoen ist, ziemlich dreckig, aber das Sand ist ganz fein und hell. Und es ist eben Meer, das einem da um die Beine plaetschert, und das ist gut. Irgendwann beschloss ich, wieder umzukehren, um die Nerven meiner Mutter nicht zu sehr zu strapazieren, und ich wollte noch die Milch kaufen, aber in der Panaderia, in der wir immer einkaufen, gab es keine, also bin ich nochmal ein paar Meter zurueckgelaufen, wo es noch eine Andere gibt. Es war uebrigens auch das erste Mal, dass ich alleine etwas anderes als zwei Brote gekauft habe. Der Verkaeufer hat ziemlich schnell gerafft, dass mein Spanisch nicht perfekt ist und hat mir dann mehr oder weniger erklaert, wie man hier einkauft (man bestellt sozusagen an einer Theke, kriegt das Zeug und geht dann zu einer anderen Theke, wo man noch solche Sachen wie Suessigkeiten kaufen kann, und bezahlt.) Letztendlich habe ich den Laden mit drei Litern Milch (was der freundliche Herr an der Theke zuerst nicht verstanden hat, aber nach einiger Zeit hatte ich es ihm erklaert, dass ich eine grosse und eine kleine Flasche moechte, und weder zwei Grosse noch zwei Kleine.) einem Eis und zwei Packungen Pfefferminzbonbons verlassen und war sehr zufrieden mit mir.
Nach ungefaehr eineinhalb Stunden kam ich wieder daheim an, wohlbehalten.
Bilanz des Ausflugs: fuenfmal hinterhergepfiffen, dreimal hinterhergebruellt, das Angehupe zaehle ich schon gar nicht mehr, und vom Starren rede ich jetzt lieber auch nicht, und einmal hat ein Auto eine Vollbremsung vor mir hingelegt, wobei die quietschenden Bremsen die Sache allerdings unnoetig dramatisiert haben.
Langsam kriege ich doch ein bisschen Selbststaendigkeit wieder, das ist gut.
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