Grüße aus der Hitzewelle.
Selbst für israelische Verhältnisse ist es hier gerade unerträglich warm, und mit drei Mal duschen am Tag kommt man kaum aus (und das ist die Anzahl für einen arbeitsfreien bzw. Klimaanlage-beinhaltenden Tag). Auch nachts kühlt es nicht mehr merklich herunter.
Darum machten wir uns gestern an unserem freien Tag auf zum Banana-Beach, allerdings mit dem Fahrrad, denn da unser Bus immer noch in der Reperatur ist (seit ungefähr drei Wochen), ist das Auto kaum noch zu bekommen. Wir radelten also tapfer mit dem Fahrrad 45 Minuten an der
Strandpromenade entlang, und holten uns an diesem Vormittag den Sonnenbrand des Monats. Mir ist übrigens schon auf dem Hinweg ein FlipFlop kaputtgegangen, und weder Pedale noch kochendheißer Steinboden sind barfuß sonderlich angenehm. Auf dem Rückweg mussten wir also noch ins ShoppingCenter von Regba fahren, um neue Schuhe für mich zu finden, es ist übrigens gar nicht so leicht, mit nur einem FlipFlop am Sicherheitsbeamten am Eingang vorbeizukommen (ein anklagendes: "You're just wearing one FlipFlop!" - keine Schuhe war übrigens schon mal der Grund, warum man draußen bleiben musste).
Abends sind wir zur Pool-Party nach Beit haEmeq gegangen, das ist ein Nachbarkibbutz. In Beit haEmeq leben zum Beispiel viele ausländische junge Juden, die in der israelischen Armee dienen wollen, die bekommen dann eine Kibbutz-Familie, bei der sie leben, wenn sie am Wochenende frei haben.

Aus irgendeinem nicht näher nachvollziehbaren Grund waren die Bäume dort alle mit Alufolien umwickelt, keine Ahnung, ob sie das getan haben, damit die Discolichter besser reflektiert wurden, es sah jedenfalls lustig aus...
Nach Beta Emek kommt man, wenn man ungefähr dreißig Minuten durch die Felder und Avocado-Plantagen läuft, und da Korinna schon etwas früher als der andere Teil der Gruppe nach Hause wollte (und man ja niemanden alleine gehen lassen sollte), habe ich sie begleitet. Wir gingen also los, und gingen, und gingen. Um vier Uhr morgens standen wir dann im Stockdunkeln irgendwo zwischen Avocado-Bäumen und hatten absolut keine Ahnung, wo wir waren, geschweige denn wo Nes Ammim war. Um uns herum zirpte es munter im Gras, und von Zeit zu Zeit fingen links von uns an die Kojoten zu heulen, worauf dann eine begeisterte Antwort von rechts gebellt wurde. Wir spielten sämtliche unserer Optionen durch (weitergehen: wer weiß, wo man rauskommt. zurückgehen: wo sind wir noch mal hergekommen? jemanden anrufen: vermutlich, um eine hervorragende Lagebeschreibung durchzugeben: "Ähh, ja, also rechts von uns sind Avocado-Bäume, und links ist offenes Feld, und wir stehen neben einem großen Stein, weißt du, welchen wir meinen?"). Schließlich entschieden wir uns für die einzig übriggebliebene Möglichkeit (hinlegen, schlafen, auf den Sonnenaufgang warten), als der Wind uns das leise Brummen der Klimaanlage der Guesthouses von Nes Ammim zutrug. Schnell orientierten wir uns anhand der Lichter der arabischen Dörfer (welche Aussicht kommt uns am bekanntesten vor?) und folgten dann dem Brummen, und erreichten schließlich tatsächlich den Eingang von Nes Ammim. Freundlicherweise öffnete uns der Nightwatch sogar die Schranke, sodass wir bequem geradewegs ins Dorf marschieren konnten. Nur unser "Lass-uns-einen-Kakao-auf-diesen-Schrecken-trinken"-Vorhaben scheiterte, und zwar anhand vorbildlich abgeschlossener Kühlschränke.
Selbst für israelische Verhältnisse ist es hier gerade unerträglich warm, und mit drei Mal duschen am Tag kommt man kaum aus (und das ist die Anzahl für einen arbeitsfreien bzw. Klimaanlage-beinhaltenden Tag). Auch nachts kühlt es nicht mehr merklich herunter.
Darum machten wir uns gestern an unserem freien Tag auf zum Banana-Beach, allerdings mit dem Fahrrad, denn da unser Bus immer noch in der Reperatur ist (seit ungefähr drei Wochen), ist das Auto kaum noch zu bekommen. Wir radelten also tapfer mit dem Fahrrad 45 Minuten an der
Abends sind wir zur Pool-Party nach Beit haEmeq gegangen, das ist ein Nachbarkibbutz. In Beit haEmeq leben zum Beispiel viele ausländische junge Juden, die in der israelischen Armee dienen wollen, die bekommen dann eine Kibbutz-Familie, bei der sie leben, wenn sie am Wochenende frei haben.
Aus irgendeinem nicht näher nachvollziehbaren Grund waren die Bäume dort alle mit Alufolien umwickelt, keine Ahnung, ob sie das getan haben, damit die Discolichter besser reflektiert wurden, es sah jedenfalls lustig aus...
Nach Beta Emek kommt man, wenn man ungefähr dreißig Minuten durch die Felder und Avocado-Plantagen läuft, und da Korinna schon etwas früher als der andere Teil der Gruppe nach Hause wollte (und man ja niemanden alleine gehen lassen sollte), habe ich sie begleitet. Wir gingen also los, und gingen, und gingen. Um vier Uhr morgens standen wir dann im Stockdunkeln irgendwo zwischen Avocado-Bäumen und hatten absolut keine Ahnung, wo wir waren, geschweige denn wo Nes Ammim war. Um uns herum zirpte es munter im Gras, und von Zeit zu Zeit fingen links von uns an die Kojoten zu heulen, worauf dann eine begeisterte Antwort von rechts gebellt wurde. Wir spielten sämtliche unserer Optionen durch (weitergehen: wer weiß, wo man rauskommt. zurückgehen: wo sind wir noch mal hergekommen? jemanden anrufen: vermutlich, um eine hervorragende Lagebeschreibung durchzugeben: "Ähh, ja, also rechts von uns sind Avocado-Bäume, und links ist offenes Feld, und wir stehen neben einem großen Stein, weißt du, welchen wir meinen?"). Schließlich entschieden wir uns für die einzig übriggebliebene Möglichkeit (hinlegen, schlafen, auf den Sonnenaufgang warten), als der Wind uns das leise Brummen der Klimaanlage der Guesthouses von Nes Ammim zutrug. Schnell orientierten wir uns anhand der Lichter der arabischen Dörfer (welche Aussicht kommt uns am bekanntesten vor?) und folgten dann dem Brummen, und erreichten schließlich tatsächlich den Eingang von Nes Ammim. Freundlicherweise öffnete uns der Nightwatch sogar die Schranke, sodass wir bequem geradewegs ins Dorf marschieren konnten. Nur unser "Lass-uns-einen-Kakao-auf-diesen-Schrecken-trinken"-Vorhaben scheiterte, und zwar anhand vorbildlich abgeschlossener Kühlschränke.
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