Erste Nachricht: ich bin gut angekommen! Nach unserer
Ankunft am Flughafen in Bangalore in der Nacht von Samstag zu Sonntag, wurden
wir in ein FSL-eigenes Hostel gebracht, wo wir die Restnacht (also ungefähr
drei Stunden) verbringen konnten. Den Sonntag verbrachten wir mit einem ersten
äußerst aufregenden Ausflug auf die Straße (die war ehrlich gesagt nur so
mittelaufregend, aber Geld abheben, die Straße überqueren und eine Flasche
Wasser kaufen erschien uns wie das größtmögliche Abenteuer). Außerdem wurden
wir auch noch Zeugen einer Prozession für einen Gott mit unausprechlichem
Namen, gebildet aus Trommlern und verkleideten Männern, die vor einem mit
Blumen geschmückten Wagen hergingen, auf dem eine Figur des Gottes stand. Den
restlichen Sonntag verbrachten wir mit Reis mit den Händen essen und schlafen.
Abends stiegen wir in den Bus nach Kundapur, wo wir nach einer heißen,
stickigen und äußerst wackeligen, holperigen und kurvigen Fahrt morgens um acht
ankamen (und dann glücklich wieder ins Bett fielen…)
Hier in Kundapur sind wir auf einem Gelände, das FSL India
(das ist übrigens die AFS-Partnerorganisation in Indien) gehört. Hier wird das
Quartier für Camps und Weiterbildungen der FSL-Mitarbeiter gebaut, es ist
allerdings noch nicht ganz fertig, aber wohnen kann man schon ganz gut hier.
Wir verbringen unsere Tage vollgestopft mit Einheiten, die meistens daraus
bestehen, dass ein FSL-Mitarbeiter vorne steht und uns etwas erklärt und wir in
Reihen im Raum sitzen und zuhören. Das meiste ist aber schon interessant und
eigentlich finde ich es nicht unangenehm, so berieselt zu werden.
Noch kurz was zum Wetter: Es ist Monsun-Zeit, das heißt, es
regnet ständig. Heute hat es wirklich den ganzen Tag geregnet, die letzten Tage
hat es dazwischen auch mal aufgehört, was dazu geführt hat, dass es wärmer
wurde und die Luft immer feuchter, bis es wieder losging. Insgesamt ist es
nicht übermäßig heiß, ich schätze 25 Grad (kein Gewähr auf diese Angabe! Ich
war noch nie gut im schätzen), außerdem geht oft ein kühles Lüftchen. Dank der
Luftfeuchtigkeit ist es zwar schwül, aber es lässt sich doch aushalten.
Das jetzt mal als kurzes Lebenszeichen. Es gibt noch viel
mehr zu erzählen und natürlich auch viele Fotos, aber das kommt, sobald das
Internet ein bisschen besser ist und ich nicht das Gefühl habe, statt zu
schreiben lieber zu sozialisieren.
Ach und noch kurz: ich hab mir selbst einen Facebook-Entzug
für die erste Woche auferlegt, wundert euch also nicht, falls ich zuerst einmal
nicht antworte. Meine Mails schau ich aber an J
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