Mein neuer bester Freund, er heisst Wilhelm (auch wenn mein Name auf dem Schutzblech steht). Wilhelm traegt mich seit Dienstag ueber die East Coast Road, wo wir uns neben anderen Fahrraedern, meist gefahren von alten Maennern oder Schulkindern, bunt angemalten Lastern, hupenden Bussen, Rikshas mit lauter Musik, Motorraedern mit drei Personen drauf, Ochsenkarren und anderen skurrilen Gefaehrten in den Verkehr mischen. Zwischen uns ist es so eine Art Hassliebe: Leider komme ich naemlich noch nicht so ganz mit seiner Groesse klar: er ist wohl eher auf Inder abgestimmt und sogar meine kurzen Beine sind schon zu lang fuer ihn, weshalb ich keine zu scharfen Kurven fahren darf, um nicht damit gegen den Lenker zu stossen. Die doch so praktische Erfindung der Gangschaltung ist leider auch noch nicht in Indien angekommen.
Trotzdem liebe ich ihn dafuer, dass er mich mobil macht und mir somit ganz andere
Moeglichkeiten eroeffnet (zum Beispiel Besuche am Strand). Ausserdem
tut so ein bisschen Bewegung doch ganz gut.
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