... das liegt nicht unbedingt an der Tatsache, dass wir besonders mutige Menschen sind, sondern vor allem an den strikten Gepäckregulierungen: 1 Jahr Ausland = 20 Kilo Gepäck = 20 Kilo - ca. 4 Kilo Koffergewicht = 16 Kilo für ein Jahr an Kleidung, Schuhen, Fotos, Büchern, Zahnbürsten... merkt ihr, wo das Problem liegt?
Donnerstag, 28. Juli 2011
Welcome home.
Jetzt bin ich wieder zurück in Deutschland, und es ist sehr merkwürdig.
Keine Oliven mehr zum Frühstück, keine orthodoxen Juden, die auf die Straße laufen, sobald die Ampeln auf Rot schalten, um Flugblätter zu verteilen, kein 'Nes Ammim Guesthouse, good morning, how can I help you!', wenn man das Telefon abhebt, keine Katzen, die versuchen, das Essen sogar aus den Kühlschränken zu stehlen, keine kurzen Hosen mehr jeden jeden jeden Tag.
Deutschland ist anders und manchmal ist es nicht so einfach, sich wieder in den Alltag einzuleben. Es fehlen eine Menge Leute, die ich vorher jeden Tag um mich hatte, und irgendwie fehlt auch Israel. Wie Sofia so schön sagte: Die größte Herausforderung am Weggehen ist das Zurückkommen.
Nächste Woche geht's auf zum Freakstock (samt Wiedersehen mit zumindest einem Teil der Nes Ammim Belegung), und bevor ich ab Oktober hoffentlich zum Studieren in Hannover wohnen werde, muss ich auch noch den ersten Teil eines Pflegepraktikums ableisten.
Danke, dass ihr uns ein Jahr begleitet habt!
Shalom & Salaam,
Anna-Lena (:
Dienstag, 19. Juli 2011
Kinder, wie die Zeit vergeht.
Heute fehlt noch eine Woche, um von mir zu Hause wegzugehn, in ein Camp am Strand.
Vorletzten Samstag haben wir meinen venezolanischen Bruder, der in Ungarn war, vom Flughafen abgeholt, zusammen mit Annikas venezolanischer Schwester, die auch in Ungarn war (sie waren sogar zusammen in der gleichen Stadt, Budapest.)
Wir holten sie also vom Flughafen ab und dann kamen zuerst mal alle zu uns heim, Mariannas Familie (also Annika und ihre Familie und noch irgendwie ein Cousin mit seiner Frau oder so), wir, und noch ein paar Freunde von Ricky, alle recht gluecklich (vor allem die Vaeter, wie auf diesem Bild zu sehen, der rechts ist meiner), Ricky und Mariana vor allem fertig mit der Welt, weil sie ungefaehr 30 Stunden ohne Schlaf hatten.

Es erschien mir immer so fern, der Tag, und ich dachte immer, dass das etwas problematisch werden koennte, weil die ganze Situation schon etwas komisch ist (ich wuerde nicht wollen, dass jemand, den ich nicht kenne, bei mir daheim ist, wenn ich von einem Jahr in der Fremde wiederkomme.), aber das ist gluecklicherweise ueberhaupt nicht, Ricky ist ein Schatz und ich hab ihn schon so lieb gewonnen, es ist, als waere er das ganze Jahr hier gewesen, zumindest auf eine Art (und wir haetten es super zusammen verbracht.)

Einfacher wird es also dadurch nicht, es wird um einiges schwerer, und es erscheint mir so unwirklich, dass das Jahr schon fast vorbei sein soll (immer haben mir alle gesagt, wie ich das machen koennte, ein Jahr ohne meine Familie und meine Freunde und jetzt, jetzt ist das Ganze einfach so vorbei, so schnell.)
Das tut weh, aber was will man machen, ich kann auch nicht in Depressionen versinken, nur weil ich weder meine Zeit hier in ein Marmeladenglas sperren kann noch meine Leute hier mit nach Deutschland nehmen.
Das ist wohl die groesste Herausforderung am ganzen Jahr, das Zurueckkommen.
Vorletzten Samstag haben wir meinen venezolanischen Bruder, der in Ungarn war, vom Flughafen abgeholt, zusammen mit Annikas venezolanischer Schwester, die auch in Ungarn war (sie waren sogar zusammen in der gleichen Stadt, Budapest.)
Wir holten sie also vom Flughafen ab und dann kamen zuerst mal alle zu uns heim, Mariannas Familie (also Annika und ihre Familie und noch irgendwie ein Cousin mit seiner Frau oder so), wir, und noch ein paar Freunde von Ricky, alle recht gluecklich (vor allem die Vaeter, wie auf diesem Bild zu sehen, der rechts ist meiner), Ricky und Mariana vor allem fertig mit der Welt, weil sie ungefaehr 30 Stunden ohne Schlaf hatten.
Es erschien mir immer so fern, der Tag, und ich dachte immer, dass das etwas problematisch werden koennte, weil die ganze Situation schon etwas komisch ist (ich wuerde nicht wollen, dass jemand, den ich nicht kenne, bei mir daheim ist, wenn ich von einem Jahr in der Fremde wiederkomme.), aber das ist gluecklicherweise ueberhaupt nicht, Ricky ist ein Schatz und ich hab ihn schon so lieb gewonnen, es ist, als waere er das ganze Jahr hier gewesen, zumindest auf eine Art (und wir haetten es super zusammen verbracht.)
Einfacher wird es also dadurch nicht, es wird um einiges schwerer, und es erscheint mir so unwirklich, dass das Jahr schon fast vorbei sein soll (immer haben mir alle gesagt, wie ich das machen koennte, ein Jahr ohne meine Familie und meine Freunde und jetzt, jetzt ist das Ganze einfach so vorbei, so schnell.)
Das tut weh, aber was will man machen, ich kann auch nicht in Depressionen versinken, nur weil ich weder meine Zeit hier in ein Marmeladenglas sperren kann noch meine Leute hier mit nach Deutschland nehmen.
Das ist wohl die groesste Herausforderung am ganzen Jahr, das Zurueckkommen.
Mittwoch, 13. Juli 2011
The final countdown
In 72 Stunden sitze ich in Münster im Garten und esse Omas Kartoffelsalat.
Schwer vorstellbar.
Leicht unsichere Gefühlslage.
Wortkarg.
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